
Eine Schwimmerin überzeugt in der Luft, Wiesbadener Kinder stürmen die Pisten im Pitztal und in Berlin gibt es ein besonderes Treffen mit dem Kanzler und dem Bundespräsidenten.
Wiesbaden. Auch zum Jahresbeginn erleben die Wiesbadener wieder viel in Nah und Fern - ob vor den Fernsehkameras, auf der Skipiste oder beim ehrenamtlichen Einsatz im gesamten Stadtgebiet. Für einen Wiesbadener ging es zu einem wichtigen Termin in Berlin. Ein anderer geht dagegen in den kommenden Wochen regelmäßig auf Kreuzfahrt.
Schwimmerin auch in der Luft erfolgreich
Da war ganz sicher nicht nur der Schwimm-Club Wiesbaden stolz! Schwimmtrainer Oliver Großmann hat sich bei uns gemeldet und vom großen Auftritt eines jungen Nachwuchstalents des SCW berichtet - in einer ganz anderen Disziplin und das auch noch vor einem Millionenpublikum: Finya Heumann kommt aus Hofheim und schwimmt eigentlich für den SCW. Am vergangenen Samstag sprang sie jedoch nicht ins Becken, sondern ging in die Luft zum Balancier-Duell gegen Schauspieler Heino Ferch in der ARD-Sendung „Klein gegen Groß”. Da wettete die 13-Jährige nämlich, dass sie es schneller als der TV-Star schafft, auf einer Balancier-Rolle laufend einen Hochparcours zu bewältigen. Ferch, in jungen Jahren immerhin Bundesligaturner in Bremen, hatte am Ende das Nachsehen gegen das sportliche Nachwuchstalent. Das freute nicht nur Schauspieler Christoph Maria Herbst und Tennis-Profi Angelique Kerber, die beide auf Finya setzten (anders als Bastian Schweinsteiger und seine Frau Ana Ivanovic). Denn Finya gewann mit dem Sieg gegen Ferch ein professionelles Fotoshooting, das für große Begeisterung bei ihr sorgte.
Wiesbadens „größter Skikurs”
Sportliche Kids gab es in der vergangenen Woche auch im Skigebiet Hochzeiger im Pitztal zu sehen. Dort fand nämlich wohl „Wiesbadens größter Skikurs” statt, die Freizeit der Skizunft Wiesbaden. Dabei waren rund 60 Kinder, 50 Erwachsene, 13 Ski- und Snowboardlehrer sowie noch mal drei Anwärterinnen zur Skilehrerin. „Die jüngsten Skifahrer waren gerade mal vier Jahre alt und haben mit fünf weiteren Kindern erst das Skifahren gelernt”, berichtet Fahrtenleiter Andreas Bartosch stolz. Die insgesamt 37 Familien im Alter von vier bis 78 Jahren seien nach zwei Jahren Coronapause sehr glücklich gewesen, endlich wieder gemeinsam Ski und Snowboard fahren zu können. „Es war eine wunderschöne Woche und wir haben schon für 2024 den Arzlerhof gebucht.”
Wehren für Weihnachtsbäume
Es ist eine schöne Tradition, von der viele Wiesbadener alljährlich profitieren: die Baumsammlung der Wiesbadener Jugendfeuerwehren. Am ersten Januar-Wochenende waren wieder viele fleißige junge Helferinnen und Helfer von insgesamt 18 Jugendfeuerwehren in der ganzen Stadt unterwegs, um unsere ausrangierten Weihnachtsbäume einzusammeln. Die Bäume wurden dann zu Containern oder direkt zu Entsorgungsfahrzeugen gebracht. Stadtjugendfeuerwehrwart Sebastian Russ besuchte dafür am Samstag alle teilnehmenden Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet, begleitet wurde er zu Beginn auch von Stadtbrandinspektor Uwe Waldaestel. Insgesamt kamen mehr als 13 Tonnen an Bäumen zusammen - und hinterher gab es mancherorts noch ein nettes Beisammensein mit Kartoffelsuppe und Kinderpunsch. Schön auch: Viele Anwohner haben sich erkenntlich gezeigt und den Jugendlichen eine Spende für ihre ehrenamtliche Arbeit mitgegeben.
Besondere Begegnung in Berlin
Eine besondere Ehre wurde vor wenigen Tagen Ricardo Lenzi Laubinger zuteil. Der Vorsitzende der Sinti-Union Hessen war zum Neujahrsempfang bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf Schloss Bellevue eingeladen. Dort wurde Laubinger für sein Buch „Und eisig weht der kalte Wind” sowie sein Engagement mit dem Schul-Projekt „Lernen - Durch - Erinnerung” geehrt. Seit vielen Jahren engagiert er sich für die Sinti und möchte junge Menschen für die Thematik sensibilisieren. Seine Mutter wurde einst im Alter von 14 Jahren in polnische Konzentrationslager verschleppt und war die einzige Überlebende in ihrer Familie. Bei dem Empfang in Berlin war Laubinger nun einer von zahlreichen Repräsentanten, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben. Dabei traf er nicht nur auf den Bundespräsidenten und dessen Frau Elke Büdenbender. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz schaute überraschend vorbei und tauschte sich mit dem Wiesbadener über dessen Engagement gegen das Vergessen aus.
Ein Krippenwagen für Kloppenheim
Die Übergabe ist zwar schon ein paar Tage her, die Freude in der Kita Sonnenblume in Kloppenheim war dafür aber umso größer: Im Rahmen der Aktion „Deka - engagiert vor Ort” wurden die Kloppenheimer Kinder mit einer Spende in Höhe von 1000 Euro vom Wertpapierhaus der Sparkassen bedacht. „Mit den 1000 Euro können wir zum Beispiel den Kauf eines elektrischen Krippenwagens finanzieren”, freute sich Sonnenblumen-Leiterin Birgit Zuromski. Auf dem Bild nimmt sie den Scheck von Deka-Vertreter Christian Gallwitz (M). entgegen, außerdem waren dabei (v.l.) Pfarrerin Eva-Maria Spinola, Peter Mees (Kirchenvorstand) und Gaby Möller (Förderverein).
Mit der „MS Ritzamba” auf Tour
Zum Abschluss lüften wir noch ein kleines Geheimnis aus der Wiesbadener Fastnacht: In der aktuellen Kampagne wird Büttenredner Stefan Fink als närrischer Kreuzfahrtkapitän der „MS Ritzamba” in den heimischen Fastnachts-Sälen vor Anker gehen. Vom Captain’s Dinner bis zur Seekrankheit, wird der Sitzungspräsident des Elferrats der Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral dabei von so manch ungewöhnlichem Erlebnis auf seinem närrischen Kreuzfahrtschiff berichten...
Ein schönes Wochenende!