Zu Ostern gibt’s viel Wärme und keinen Regen

Die frühsommerlichen Temperaturen setzen sich auch über die Feiertage fort.

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WIESBADEN. (red). „Wow, das war er also, der erste Sommertag des Jahres 2020! Am Dienstag wurde zum ersten Mal in diesem Jahr die 25-Grad-Marke überschritten und das an gleich drei amtlichen Wetterstationen aus dem Messnetz des Deutschen Wetterdienst“, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net). Den höchsten Wert gab es in Rheinau-Memprechtshofen in Baden-Württemberg mit einer Tages-Toptemperatur von 25,9 Grad Celsius, also sogar fast schon 26 Grad. Die Wärme solle bis Ostern weitergehen – mindestens und dabei falle weiterhin kaum Regen.

Es sei für Anfang April ungewöhnlich warm, so Jung. In vielen Landesteilen habe es zwölf bis 13 Sonnenstunden gegeben. Der Frühsommer lasse sich nicht lange bitten. „Zum Osterwochenende wird es im Norden zeitweise auch mal nur noch im 15 Grad warm sein, aber im Rest des Landes ist es warm, immer wieder wird im Westen die 25-Grad-Marke geknackt. Wir werden noch weitere Sommertage bekommen“, führt der Diplom-Meteorologe weiter aus.

Und so geht es in den kommenden Tagen weiter:

Gründonnerstag: 13 bis 25 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, trocken.

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Karfreitag: 12 bis 25 Grad, vielfach freundlich, im Norden am kühlsten, im Südwesten und Westen am wärmsten, trocken.

Karsamstag: 15 bis 25 Grad, trocken, Mix aus Sonne und Wolken.

Ostersonntag: 15 bis 24 Grad, erst trocken, zum Nachmittag Schauer und Gewitter.

Ostermontag: 8 bis 16 Grad, insgesamt wechselhafter und kühler.

„Das Hoch Loris hat das Hoch Keywan abgelöst und sorgt dafür, dass sich die frühsommerliche Wetterlage fortsetzt, eine deutliche Abkühlung ist erst zum Ostermontag beziehungsweise zum Dienstag nach Ostern in Sicht, aber weiterhin noch unsicher“, so Jung weiter. Recht sicher sei allerdings der wenige Regen. Die große Trockenheit sei wieder da und da tue sich bis Ostersonntag auch nicht viel. Die ersten Experten warnten nun vor einem sehr trockenen und warmen Frühjahr, das direkt in einen sehr warmen und trockenen Sommer 2020 münden könnte. „Es sieht nachdem dritten Dürresommer in Folge aus. Der April ist übrigens nun sogar schon wieder leicht zu warm. Nach den ersten fünf Tagen war der Monat noch recht frisch beziehungsweise zu kalt gewesen, doch nach der aktuellen Wärme hat sich das nun geändert“, meint der Wetterexperte.

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Derzeit seien viele Pollen unterwegs, besonders die sehr allergenen Birkenpollen seien derzeit in der Luft und auf die reagierten die meisten Allergiker ziemlich heftig. „Wer also in diesen Tagen neben Ihnen hustet und schnupft, der kann oft einfach nur an einer Allergie leiden. Das sonnige Wetter begünstigt den starken Pollenflug. Zudem ist die Waldbrandgefahr sehr hoch, punktuell wird sogar schon die höchste Warnstufe 5 erreicht, das gilt besonders im äußersten Osten von Deutschland.“