Bislang wurde auch im Keller des Rathauses die Briefwahl ausgezählt. Das geht unter Corona-Bedingungen nicht, also müssen Büroflächen gemietet werden.
WORMS. Bislang waren sie auch unten im Keller des Rathauses, um dort gleich nach Schließung der Wahllokale auch die Stimmen der Briefwahl auszuzählen. Doch das geht jetzt nicht, wenn am 14. März der nächste Landtag gewählt wird. Denn der Rathauskeller darf angesichts der Corona-Pandemie und der damit deutlich erhöhten Infektionsgefahr so nicht mehr genutzt werden. Auch die in der Vergangenheit genutzten Einrichtungen können so nicht nicht mehr als Wahlbüros zur Verfügung gestellt. Hinzu kommt noch, dass der Platzbedarf je Person deutlich größer ist. Auch für Wahlbüros gelten natürlich Mindestflächen je Person, damit der notwendige Abstand eingehalten werden kann.
Wormser mit mehreren Räumen bereits gebucht
Vor allem aber rechnet die Stadt mit deutlich mehr Briefwählern, wenn es nicht gar eine reine Briefwahl gibt (siehe oben stehenden Artikel). Deshalb wurde bereits das Wormser mit seinem Mozartsaal und den Konferenzräumen gebucht. Weil selbst das nicht ausreichen wird, hat die Stadt zudem noch ein Großraumbüro in der Klosterstraße angemietet. Es befindet sich im Gebäudekomplex von Kesselhaus und Turbinenhalle des EWR und hat eine Fläche von etwas mehr als 150 Quadratmetern. Die Stadt hatte es ohnehin mit weiteren Räumen für sich gemietet, bislang war dort die Stadt Worms Beteiligungs GmbH untergebracht. Nun also dient es der Landtagswahl – und wohl auch der Bundestagswahl im Herbst. Denn auch dann wird mutmaßlich viel Raum für die Auszählung der Briefwahl benötigt. Also wurde der Mietvertrag gleich für ein Jahr geschlossen.
Überhaupt ist der Raumbedarf der Stadtverwaltung weiter groß. So wurden im selben Gebäudekomplex des EWR auch Büroflächen im Dachgeschoss angemietet, knapp 230 Quadratmeter. Hier ist weiterer Platz für den Bereich Finanzen.
Die Stadt Beteiligungs GmbH, die bislang hier in der Klosterstraße residierte, ist umgezogen in die Ludwigstraße in jenes Gebäude, in dem einst das Geschäft „Welt der Tiere“ war und dann vom EWR als Ausweichquartier während der Sanierung des Stammgebäudes genutzt worden war.