Große Kinderpornografie-Razzia bei 51 Beschuldigten

17.09.2020, Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: ILLUSTRATION - Der Schriftzug «Polizei» ist auf einem Polizeiauto zu sehen. Bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen werden 29 Beamte verdächtigt, an mindestens fünf rechtsextremen Chat-Gruppen beteiligt gewesen zu seinDer 69-jährige Tatverdächtige war am letzten Mittwoch festgenommen worden, danach aber mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Foto: Fabian Strauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Wegen des Verdachts auf den Besitz von Kinderpornografie hat die bayerische Polizei in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen Objekte durchsucht.

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MÜNCHEN. Bei einer großangelegten Kinderpornografie-Razzia haben Ermittler 49 Objekte in ganz Bayern durchsucht. 51 Menschen werden beschuldigt, Darstellungen von sexuellem Kindesmissbrauch besessen und verbreitet oder sich durch das sogenannte Cybergrooming selbst des sexuellen Kindesmissbrauchs strafbar gemacht zu haben. Cybergrooming ist die Kontaktnahme zu einem Kind über das Internet mit der Absicht des sexuellen Missbrauchs.

Bislang größte Razzia in Bayern

Es sei die bislang "größte koordinierte Durchsuchungsaktion zu Kinderpornografie" in Bayern gewesen, sagte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am Mittwoch in München. "Die Täter kommen als allen Altersgruppen, allen Berufsgruppen, allen sozialen Schichten und allen Regionen." Die Aktion trug den Titel "Operation Weckruf".

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Smartphones, Computer und Datenträger wurden sichergestellt, 213 Polizeibeamte waren im Einsatz. Neben den 49 Objekten in Bayern seien noch zwei weitere in Stuttgart und Hannover durchsucht worden.

Von dpa