Jetzt wird verhandelt: SPD und CDU wollen nach der Bundestagswahl regieren. Doch sie brauchen Koalitionspartner. Testen Sie selbst, welche Bündnisse zur Mehrheit reichen.
REGION. „Wir wollen die nächste Regierung bilden“, sagt Olaf Scholz. Doch mit wem? Und überhaupt: Obwohl die CDU bei der Bundestagswahl ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren hat, will auch Armin Laschet weiterhin ins Kanzleramt einziehen. Eine Koalition muss her. Und die kann nur mit den Grünen und/oder der FDP gelingen.
Eine erneute Auflage der großen Koalition schließen sowohl Sozial- als auch Christdemokraten aus, zu einem rot-grün-roten Bündnis mit der Linken reicht es nicht. Es wird also wohl ein Dreierbündnis mit Grünen und/oder der FDP werden – es wäre die erste Drei-Parteien-Koalition im Bund seit den 50er Jahren.
FDP-Chef Christian Lindner schlug noch am Wahlabend vor, dass sich Liberale und Grüne vorab zusammensetzen, um Schnittmengen und Streitpunkte zunächst untereinander auszuloten, bevor es in Sondierungen geht. Sein Vize Wolfgang Kubicki unterstützte das in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Lindner würde lieber mit Laschet koalieren, die Grünen lieber mit Scholz. Wann grün-gelbe Gespräche beginnen, war zunächst nicht bekannt.
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Förmliche Regeln für die Regierungsbildung gibt es nicht. Normalerweise lädt die stärkste Partei zu Gesprächen ein. Es hat aber auch schon Wahlen gegeben, in denen die zweitstärkste Kraft eine Koalition gebildet und den Kanzler gestellt hat. Gegen Sondierungsgespräche kreuz und quer ist also nichts einzuwenden.
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