Alle über 70-jährigen Hessen bekommen "Booster-Post"

aus Coronavirus-Pandemie

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Steigende Inzidenzen, vollere Krankenhäuser und die Sorge um den kommenden Winter. In der Politik werden die Stimmen zur Booster Impfung lauter. Foto: Matthias Balk/dpa

Ministerpräsident Bouffier und Gesundheitsminister Klose rufen die hessischen Senioren schriftlich zur Auffrischungsimpfung auf - mitsamt wichtiger Hinweise.

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HESSEN. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) appellieren in einem Schreiben an alle über 70-Jährigen in Hessen, sich vor schweren Verläufen einer Corona-Infektion mit einer Auffrischimpfung zu schützen. Die Briefe gehen nach Angaben der Staatskanzlei in den kommenden Tagen an rund 1,2 Millionen Hessinnen und Hessen, die 70 Jahre und älter sind. Für diese Altersgruppe hat die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Auffrischimpfung ausdrücklich empfohlen.

Um schwere Krankheitsverläufe zu reduzieren

"Da der Schutz, den eine Impfung bietet, mit der Zeit abnimmt, ist es wichtig, dass gerade ältere Menschen jetzt das Angebot einer Auffrischimpfung gegen das Coronavirus in Anspruch nehmen", erklärte Bouffier am Mittwoch in Wiesbaden. "Wir alle wissen, dass eine Impfung die Gefahr schwerer Krankheitsverläufe drastisch reduziert und nach ärztlichen Erkenntnissen in der Regel auch keine Langzeitfolgen zu befürchten sind. Daher bitten wir Sie, eines der vielen Impfangebote in Hessen wahrzunehmen."

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Die Auffrischimpfung oder auch eine Grundimmunisierung erhielten die Menschen bei den Haus- sowie vielen Fachärzten in Hessen, erklärte der Gesundheitsminister. Zudem biete es sich an, zusammen mit der Auffrischimpfung auch eine Grippeschutzimpfung vornehmen zu lassen, um mit dem optimalen Schutz in die kalte Jahreszeit zu gehen.

In dem Schreiben an die über 70-Jährigen ist den Angaben zufolge auch der Hinweis an alle Impfwilligen enthalten, dass, sollte es Schwierigkeiten bei der Terminfindung geben, auch ein anderer Arzt als der Hausarzt aufgesucht werden kann. Bei der Suche nach impfenden Ärzten in der Nähe des Wohnorts hilft demnach auch der ärztliche Bereitschaftsdienst, der unter der 116 117 erreichbar ist.

Von dpa