Die Reisewarnung für Luxemburg wurde aufgehoben. Mitte Juli wurde das Nachbarland als Corona-Risikogebiet eingestuft.
MAINZ. Nach Aufhebung der Corona-Reisewarnung für Luxemburg müssen Reisende aus dem Nachbarland nicht mehr in Quarantäne. "Damit wurde ein Weg gefunden, die engen nachbarschaftlichen Beziehungen sowie die gute Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zu verfestigen", teilte das Gesundheitsministerium in Mainz nach Gesprächen mit Regierungsvertretern aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Luxemburg am Freitag mit.
"Ich freue mich, dass Luxemburg nun nicht länger als Risikogebiet geführt wird", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag. "Die Landesregierung hat von Beginn der Corona-Pandemie an deutlich gemacht, dass eine Grenzschließung zu Luxemburg vermieden werden muss", erklärte die Staatskanzlei in Mainz. Luxemburg war Mitte Juli als Corona-Risikogebiet eingestuft worden, nachdem dort die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten worden war.
Ausgenommen von der Quarantänepflicht bei Reisen aus einem Risikogebiet waren Pendler im sogenannten kleinen Grenzverkehr zu Luxemburg: Wer sich kürzer als 72 Stunden in dem Großherzogtum aufgehalten hatte, musste sich weder testen lassen noch in Quarantäne.
Von dpa