Mehr Gewaltdelikte gegen Rettungsdienste und Feuerwehr

Das Logo der Kampagne «Helfer sind Tabu!». Die Gewalt gegen Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehr hat in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren zugenommen.  Foto: dpa

Die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Rettungsdienste und Feuerwehr ist in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren gestiegen.

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Mainz. Die Gewalt gegen Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehr hat in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren zugenommen. Wurden 2015 noch 77 Gewaltdelikte gegen Mitarbeiter der Rettungsdienste registriert, waren es 2019 bereits 117, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion hervorgeht. Ähnlich verläuft die Entwicklung bei Gewaltdelikten gegen Feuerwehrleute mit einem Anstieg von 6 im Jahr 2015 auf 13 im Jahr 2019. Denselben Wert wie 2019 gab es auch 2017, dagegen lag die Zahl für 2016 und 2018 jeweils bei 7.

Konstant hohe Zahl an Gewaltdelikten gegen Polizisten

Bei Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte ist den Angaben zufolge keine kontinuierliche Zunahme zu erkennen. Die Fallzahl hat sich hier auf einem weitaus höheren Niveau eingependelt. So wurden 2015 genau 1447 Fälle statistisch erfasst und im Jahr 2019 waren es 1582. Dieser Wert lag allerdings etwas niedriger als der in dem Jahr davor, in dem 1664 Gewaltdelikte gegen Polizisten erfasst wurden. Bei den Fällen im Jahr 2019 handelt es sich beim überwiegenden Teil der Delikte (1406) um Widerstand und tätlichen Angriff gegen Polizeibeamte.

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Von dpa