Samstag,
15.02.2020 - 00:00
2 min
Der Endspurt
Von getestet von Achim Preu

Foto: Mitsubishi
Das Neuheitenkarussell hat Mitsubishi wahrlich nicht erfunden. Dennoch läuft das Geschäft hierzulande weiter gut. Dabei hilft auch das in die Jahre gekommene SUV ASX, von dem seit 2010 weltweit 1,4 Millionen verkauft wurden. Was kann der kompakte Hochsitz nach der erneuten Frischzellenkur?
Karosserie & Innenraum
Das kleinste SUV der Marke mit den drei Diamanten wurde kräftig überarbeitet – ehe der Nachfolger in rund zwei Jahren anrollt. Ergebnis: Frisch steht er da, hat sich optisch an Eclipse Cross und Outlander orientiert. Die bullige Front zeigt neues Selbstbewusstsein: breiter Grill, schmale LED-Scheinwerfer. Und auch das Heck ist kernig-markant geworden. An den Platzverhältnissen hat sich nichts geändert. Die sind gut, in Reihe zwei aber sollte man den Kopf nicht zu hoch tragen. Das Ladeabteil fasst klassenübliche 406 bis 1156 Liter. Die Bedienleiste für die Klimaregelung ist neu, der integrierte Touchscreen auf acht Zoll gewachsen. Geblieben ist: Per Knopf im Armaturenbrett wird der Bordcomputer bedient – old fashioned. Der Arbeitsplatz ist funktional, das Interieur hochwertiger als beim Vorgänger.
Fahrleistung & Fahrverhalten
Den richtigen Antrieb findet man auf Anhieb: Es gibt nur einen Benziner. Der aber ist neu, hat nun 2,0- statt 1,6-Liter Hubraum und 150 statt 117 PS. Das auf 195 Nm gewachsene Drehmoment liegt erst bei 4200 Touren an, da auf einen Turbo verzichtet wird. Zu den Langsamen im Lande gehört man mit 190 km/h Spitze nicht. Die gewählte CVT-Automatik verlangt jedoch Übung, sonst bleibt der subjektive Eindruck „laut und lahm“ allzu lange im Hinterkopf. Beim ebenfalls wieder verfügbaren Allradantrieb ist der Automat stets an Bord. Unter normalen Straßenverhältnissen geht 98 Prozent der Kraft an die Vorderräder, bei Traktionsproblemen 50 Prozent nach hinten. Insgesamt ist das Fahrverhalten ausgewogen, der Federungskomfort angenehm.
Serienausstattung & Extras
In der Spitzenversion „Top“ gibt es ab Werk Ledersitze und ein gutes Tomtom-Navigationssystem, ein Panorama-Glasdach, Spurhalte-, Totewinkel- und Ausparkassistent. Auch ein Auffahrwarnsystem mit Fußgänger-Erkennung und City-Notbremsfunktion ist vorhanden. Ebenso wie LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik und vieles mehr. 32 890 Euro stehen dann zu Buche. In der Basis mit Schaltgetriebe kann man aber bei 20 990 Euro einsteigen.
Geldwert & Umwelt
Im Mixbetrieb kamen wir auf 7,6 Liter Super im Schnitt bei dem 1,6 Tonner. Richtig genügsam trotz zartem Gasfuß im Defensivmodus ist das nicht. Der 60-Liter-Tank jedoch sorgt für gute Reichweiten.
MITSUBISHI ASX 2.0 CVT 4WD TOP
Länge 4,37 m Preis (Grundausstattung) 32 890 €
Breite 1,81 m Laderaum 406-1156 l
Höhe 1,64 m Testverbrauch 7,6 l Super
kW/PS 110/150 CO2-Ausstoß (lt. Herst.) 167 g/km
Breite 1,81 m Laderaum 406-1156 l
Höhe 1,64 m Testverbrauch 7,6 l Super
kW/PS 110/150 CO2-Ausstoß (lt. Herst.) 167 g/km
Urteil & Fazit
Eine solide Alternative in der Flut der SUV-Modelle mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Händler um die Ecke kann ausschlaggebend sein.