Die Künstlerin Edith Fuhr (Mitte, mit Mentorin Marlies Wank und deren Ehemann Klaus Wank) gibt dem Neustädter Kulturbrunch mit ihren Gemälden Format. Foto: Gabriele Lermann
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NEUSTADT - Kunst, Kulinarisches und Livemusik hat in der Neustädter Fliegerhalle der Kulturbrunch der Bürgerstiftung Breuberg vereint. Für den Vorstand betonte Heinz-Jürgen Menzer die Qualität der Ausgestaltung, die mit den Werken der Malerin Edith Fuhr und der Bildhauerin Soja Wasser erreicht wurde. Der Apotheker ist selbst leidenschaftlicher Künstler und Kunstliebhaber.
Edith Fuhr, geboren in Göttingen, kam als Kantorin 1987 nach Höchst, wo sie mit ihrer Familie im Ortsteil Mümling-Grumbach lebt. Nach einem späteren Gesangsstudium war sie 25 Jahre als Mezzo-Sopranistin Kammersängerin im Staatstheater Mainz. Erst nach ihrer Gesangskarriere wandte sie sich der Malerei zu – mit großem Erfolg und rasanter Entwicklung. Einer ihrer Schaffensschwerpunkte liegt in Frauenporträts. Hierbei verblüfft die Künstlerin insbesondere bei ihren jüngeren Werken mit nahezu fotografischen Gesichtswiedergaben.
Ganz aktuell wagt sich Fuhr auf neues Terrain: die abstrakte Malerei. Ob ganz frei oder etwa als entfremdeter Frauenakt. Inzwischen hat die Malerin schon zahlreiche Ausstellungen im südhessischen Raum sowie in der französischen Partnerstadt von Höchst, Montemélian, bestritten.
Steinskulpturen drücken große Liebe zur Natur aus
Sonja Wasser ist in der Schweiz aufgewachsen und lebt heute mit ihrer Familie in Höchst. Die Steinbildhauerin und gelernte Grafikerin malt in ihrer Freizeit ebenso. Vor zwölf Jahren eröffnete sie in Höchst ihr Kunstatelier „natürlich-kreativ-sein“. Ihre meist abstrakten Steinskulpturen drücken vor allem eines aus: eine große Liebe zur Natur und der darin enthaltenen geheimnisvollen Seele. Sie entlockt dem Stein, ob Sandstein, Muschelkalk, Alabaster, Speckstein, Cabor oder selbst Beton eine lebendige Mystik, die oft an Archetypen erinnert. Einige Exponate der Ausstellung sind nicht von Frauenhand geschaffen, sondern Bildhauerarbeiten von Marc Klüber, Schüler von Sonja Wasser.
Sänger und Gitarrist Francisco Cabodevila und das Duo „Romanike“ setzten die akustischen Akzente, für das Büfett des Bürgerbrunchs sorgte Petra Sommer, Beirätin der Bürgerstiftung Breuberg.