Henrik Mohr lässt Altenburg/Eudorf/Schwabenrod jubeln
Die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod hat das Alsfelder Kreisoberliga-Derby gegen den SV Hattendorf mit 1:0 gewonnen. Das Tor des Tages erzielt Henrik Mohr (13.).
Von Volker Lehr
Viel Einsatz, aber kein Ertrag für den SV Hattendorf im Derby. Hier eine Szene aus dem Duell in Altenburg mit den Gästeakteuren Edgar Klaus und Stefan Weisbach , rechts Altenburgs Anton Ruzek. Fotos: Raab
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ALTENBURG - Ein Abstaubertor von Henrik Mohr nach 13 Minuten entschied das Alsfelder Lokal-Derby der Fußball-Kreisoberliga zugunsten der SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod.
Der SV Hattendorf musste nicht nur mit leeren Händen die kurze Heimreise antreten, sondern verlor auch noch zwei Spieler durch Platzverweise. Erst sah der ganz starke Abwehrchef Anil Gün nach einer Tätlichkeit Rot (87.), dann handelte sich Edgar Klaus auch noch Gelb-Rot (89.) ein. Es waren die negativen Höhepunkte eines hitzigen Derbys, das ausschließlich vom Kampf und der Spannung lebte, spielerische Klasse aber nicht zu bieten hatte.
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für die Hausherren: Niklas Gonder blieb schon nach zehn Minuten verletzt an der Eckfahne liegen, musste früh raus (10.). Nur drei Minuten später brachte die erste echte Torchance prompt das 1:0. Der starke Kraft setzte zu einem seiner unwiderstehlichen Vorstöße an, scheiterte noch an Hattendorfs Keeper Nikocevic, doch Henrik Mohr knallte den Abpraller unter die Latte.
In der Folge hatte Hattendorf - das neben Kapitän Keller auch weiter auf Omerovic verzichten musste - optisch sogar ein leichtes Übergewicht, kam aber kaum einmal so richtig gefährlich vor das Tor der Hausherren. Die Platzherren dagegen setzten zu einigen sehr ansehnlichen Konterattacken an, spielten diese aber nicht konsequent zu Ende. Und in der letzten Minute der ersten Hälfte fast doch der Hattendorfer Ausgleich, aber nach einem Schuss von Jan-Luca Metz rettete der für Gonder eingewechselte Alper Beylem auf der Linie.
Schon in dieser Phase gab es immer wieder hitzige Zweikämpfe, in denen einige Akteure prompt auch überaus theatralisch zu Boden gingen und liegen blieben. So kochten die Emotionen langsam, aber stetig immer weiter hoch.
Nach der Pause übernahmen zunächst die Hausherren von Trainer Roland Mohr das Kommando, pressten enorm früh und machten es Hattendorf schwer. Doch die Gäste hielten die Partie mit großem Kampf offen, insbesondere Lion Rettig war ein ständiger Unruheherd, arbeitete enorm viel - auch in der Defensive - und ließ die Elf von Spielertrainer Christian Langhof weiter hoffen. Turbulent ging es in der Schlussphase zu: Nach einem Merle-Freistoß landete SVH-Mittelstürmer Weisbach zwar im Tor, der Ball klatschte aber vom Pfosten ins Aus. Drei Minuten später handelte sich Gün dann die Rote Karte ein: Rettig leistete sich ein Foul tief in der eigenen Hälfte und danach kochen die Emotionen erst richtig hoch. Fast alle Spieler stürmten in Richtung des Geschehens und im Rahmen dieser Rudelbildung leistete sich Gün eine Tätlichkeit, die die Rote Karte zur Folge hatte. Nur zwei Minuten später flog Edgar Klaus nach seinem zweiten Foul mit Gelb-Rot vom Feld. Und trotzdem hatte Hattendorf in der Schlussminute doch noch die Chance zum Ausgleich, aber SGAES-Keeper Specht drehte einen Merle-Freistoß noch um den Pfosten. Letztlich ein glücklicher, aber sicher nicht unverdienter Sieg der Mohr-Elf.