Anstatt den nächsten Sieg in der Fußball-Hessenliga einzufahren, stolperte der bis dato punktverlustfreie Tabellenführer FC Gießen bei Buchonia Flieden.
Der SV Flieden trotzte dem FC Gießen ein 1:1-Unentschieden ab.
(Foto: Görlich)
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FLIEDEN - (rg). Riesen-Überraschung in Flieden: Anstatt den nächsten Sieg in der Fußball-Hessenliga einzufahren, stolperte der bis dato punktverlustfreie Tabellenführer FC Gießen bei der Buchonia, die sich mit aufopferungsvollem Kampf ein 1:1 (1:1)-Unentschieden redlich verdiente. Im zweiten Durchgang war Flieden dem zweiten Treffer sogar näher als die Elf von Daniyel Cimen, die erstmals in dieser Saison Federn ließ.
SV Flieden – FC Gießen 1:1
„Die Mannschaft hat nach dem schwachen Spiel in Friedberg eine tolle Reaktion gezeigt, davor kann ich nur den Hut ziehen“, lobte Buchonen-Coach Meik Voll, während Gießens Trainer Daniyel Cimen zugeben musste: „Am Ende ist das Ergebnis gerecht. Wir nehmen das so mit, wir wissen ja, wie schwer es in Flieden ist.“ Mehr als verdient war schon das 1:1 zur Pause: Flieden, bei dem Neuzugang Taras Zaviiskyi direkt in der Startelf stand sowie Luca Gaul und Tobias Bartel in die Anfangsformation rückten, war von Anfang an voll im Spiel, attackierte früh, war hellwach und kaufte dem bis dato punktverlustfreien Spitzenreiter so den Schneid ab. Es war die wohl beste Halbzeit der Buchonia seit langem, mitreißend und packend, sodass es immer wieder Szenenapplaus gab.
Groß war dann auch der Jubel, als Kemal Sarvan die Gastgeber sogar in Führung brachte: Nach Foul von Kevin Nennhuber an Fabian Schaub verwandelte Kemal Sarvan vom Elfmeterpunkt humorlos (10.). „Wir haben den Start ins Spiel verschlafen und wollten verhindern, dass Flieden früh in Führung geht, das ist uns leider nicht gelungen“, haderte Cimen.
Im zweiten Durchgang war Flieden dem zweiten Tor sogar näher als der Tabellenführer: Gießen hatte zwar weiterhin viel mehr Ballbesitz, wusste damit jedoch nicht viel anzufangen: Die besten Chancen hatten noch Cem Kara (58., deutlich drüber) und der eingewechselte Markus Müller mit einer sehenswerten Volleyabnahme aus 17 Metern, die nur knapp über das Tor strich (65.). Die Cimen-Elf spielte in der Schlussphase dann Powerplay, hatte reihenweise Standards, viel mehr als ungefährliche Distanzschüsse von Cecen (83.) und Lekaj (85.) sprangen dabei nicht heraus.