„Die beste Phase meiner Karriere“: Kostic bejubelt Eintracht-Doppelpack
Zwei Treffer gegen den Ex-Klub: Filip Kostic wird von den Eintracht-Fans gefeiert, vom Trainer gelobt. Und sagt nach dem 3:0 gegen Stuttgart selbst: "Ein ganz besonderer Tag."
Von Peppi Schmitt
Tor zum 2:0 - Filip Kostic schnürt seinen Doppelpack.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Luka Jovic hat mit dem Tor zum 3:0-Endstand gegen den VfB Stuttgart seinen 16. Saisontreffer für Eintracht Frankfurt erzielt. Die ganz großen Emotionen aber galten diesmal nicht dem Stürmer oder einem seiner Kollegen, sondern seinem serbischen Landsmann Filip Kostic (26). Ihm galten die Ovationen der Fans und die Lobeshymnen von Sportvorstand und Trainer. Kostic hatte das 1:0 und das 2:0 erzielt, seinen ersten „Doppelpack“ für die Eintracht geschnürt und dies ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein aus Stuttgart. „Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich“, sagte Kostic, „ich erlebe die beste Phase meiner Karriere.“
Das sehen in Frankfurt alle so. Und sind nicht einmal überrascht. „Ich war vor der Saison glücklich, dass wir ihn bekommen könnten“, blickte Sportvorstand Fredi Bobic zurück, „er hat Talente, die wir für unser Spiel brauchen.“ Und von denen Bobic schon lange überzeugt ist. Alle negativen Einschätzungen, die Kostic nach den vorangegangenen Stationen in Hamburg und Stuttgart vorausgeeilt waren, haben sich als haltlose Vorurteile herausgestellt. „Ich kann überhaupt nicht verstehen, in welcher Schublade er gesteckt wurde“, sagte Trainer Hütter, „Filip ist ein toller Mensch und ein guter Fußballer.“ Kostic gehöre zu den bescheidensten Spielen im Team . „Er gibt alles für den Verein“, sagte Hütter, "der riesige Beifall für ihn spricht Bände, dass es auch die Zuschauer so empfinden".
Hütter wäre nicht Hütter, wenn er ohne Einschränkung loben würde. So betonte er, dass er mit Kostic, wie auch mit Danny da Costa in der ersten Halbzeit nicht zufrieden war. In der zweiten Halbzeit waren dann auch die Außenverteidiger wieder auf Kurs, Kostic traf zum zweiten Mal und da Costa bereitete das dritte Tor vor. Dann war auch Jovic wieder im Spiel. Bobic betonte noch einmal, dass es aktuell (noch) keine Angebote oder gar Verhandlungen um die Zukunft des Torjägers gebe. „Mal sehen, was im Sommer passiert“, gab er sich ganz gelassen. Sollte die Eintracht auf dem vierten Platz anschließen und tatsächlich in die Champions League kommen, „dann haben wir sicher gute Argumente“.