FRANKFURT - Es steht nun fest: Fredi Bobic wird Eintracht Frankfurt spätestens im Sommer verlassen. Der Sportvorstand bestätigte entsprechende Medienberichte am Dienstag in der ARD-Sendung „Sportschau Thema“, die um 23 Uhr ausgestrahlt wird. Dem Vernehmen nach soll es den 49-Jährigen zu Hertha BSC ziehen.
Die Eintracht selbst ließ am Dienstagnachmittag verlauten, dass es bereits seit geraumer Zeit Gespräche mit Bobic gebe. Philipp Holzer, Aufsichtsratsvorsitzender der Hessen, teilte mit: „Fredi Bobic ist vor drei Wochen auf mich zugekommen und hat mich über seine Überlegungen bezüglich einer Auflösung seines bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrages nach dem Ende der laufenden Saison informiert. Wir haben verabredet, entsprechende Gespräche über einen Verbleib oder einen vorzeitigen Wechsel zu führen und darüber im Sinne des sportlichen Erfolgs der Eintracht absolutes Stillschweigen zu wahren. Die Gespräche sind gegenwärtig noch nicht abgeschlossen und werden erst nach der nächsten Aufsichtsratssitzung Mitte März fortgesetzt.“
Der Unmut bei der Eintracht über den Abgang des Ex-Stürmers ist groß. Die Verantwortlichen ärgern sich massiv, dass Bobic zwei Jahre vor Ende seiner Vertragslaufzeit den Main verlassen möchte. Klar ist: Die Eintracht dürfte Bobic nur für eine entsprechende Ablöse ziehen lassen. Im Raum steht ein einstelliger Millionen-Betrag. Als Nachfolger von Bobic wird unter anderem Christoph Spycher gehandelt. Der Ex-Kapitän der Eintracht ist aktuell Sportchef bei den Young Boys Bern, holte dort 2018 mit dem jetzigen Frankfurter Trainer Adi Hütter den Meistertitel.