Stimmen zur Partie Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05: "Zweite Halbzeit war noch schlechter als gegen Wolfsburg"
Nach der vergebenen 2:0-Führung in Mainz zeigten sich die Eintracht-Spieler ratlos. Insbesondere die Leistung in der zweiten Halbzeit, die zur 2:4-Niederlage führte - bereitet den Hessen Kopfzerbrechen.
Von Tobias Goldbrunner
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Der Frankfurter Branimir Hrgota (l.) konnte zwar ein Tor markieren, doch am Ende hatte er keinen Grund zur Freude. Foto: dpa
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FRANKFURT - Der Frust saß tief bei der Frankfurter Eintracht nach dem 2:4 (1:0) bei Mainz 05. "Das ist unerklärlich", meinte Bastian Oczipka. Der Verteidiger der hessischen Bundesliga-Fußballer konnte den Einbruch genauso wenig glauben wie Stürmer Haris Seferovic: "Die zweite Halbzeit war noch schlechter als gegen Wolfsburg."
Niko Kovac (Eintracht-Trainer): "Erstmal Glückwunsch an Mainz zum Klassenerhalt. Man hat gesehen, dass sie unbedingt gewinnen wollten. In 30 Minuten vier Gegentreffer - das ärgert nicht, das darf nicht sein."
Lukas Hradecky (Frankfurter Torwart): "Was soll man da groß analysieren. Warum es so schlecht läuft, ich habe keine Ahnung. Wir müssen alle in den Spiegel schauen - ich auch. Glücklicherweise ist die Saison bald vorbei. Wir müssen für das Pokalfinale noch mal alle Kräfte sammeln."
Bruno Hübner (SGE-Sportdirektor): "Es kann nicht sein, dass wir vier Tore in 30 Minuten kassieren. Wir haben nach dem 2:0 aufgehört Fußball zu spielen. Wir wollten das Ergebnis verwalten, das ging gründlich nach hinten los. Der Schiedsrichter hat seinen Teil dazu beigetragen, vor dem 1:2 stand Cordoba einen halber Meter im Abseits. Da kippt die Stimmung im Stadion natürlich. Aber wir müssen die Fehler auch bei uns suchen."
Bastian Oczipka (Frankfurter Verteidiger): "Das ist unerklärlich. Das 1:2 war der Knackpunkt - ob es jetzt Abseits war oder nicht. Wir hätten mit der 2:0-Führung einfach nur Konter fahren müssen, das ist uns nicht gelungen."
Haris Seferovic (Eintracht-Stürmer): "Wir führen 2:0 - und dann das. Was soll ich dazu groß sagen. Mainz hat es mehr gewollt als wir in der zweiten Halbzeit. Jeder von uns muss sich an die eigene Nase fassen, ob er 100 Prozent gibt derzeit. Die erste Halbzeit war ordentlich, die zweite noch schlechter als gegen Wolfsburg."
Martin Schmidt (05-Trainer): "Die Erleichterung ist groß bei mir. Am Schluss redest du nicht über das Spiel, sondern die Wartezeit. Das passt irgendwie zur Saison. Wir haben es zum Schluss runtergebetet in Wolfsburg. Danke schön an das ganze Umfeld. Wir hatten um Ruhe gebeten - und diese erhalten."