Bei Eintracht-Sieg in Barcelona: Corona feiert mit

aus Eintracht Frankfurt

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Das Barcelona-Spiel der Frankfurter und die hessische Party danach hat gesundheitliche Folgen für nicht wenige Fans und auch mitgereiste Journalisten. Auf Twitter mehrten sich in den vergangenen Tagen die Meldungen über aus Barcelona mitgebrachte Corona-Infektionen.  Foto: dpa

Hat das Frankfurter Europa-League-Spiel in Spanien für besonders viele Corona-Infektionen gesorgt? Per Twitter berichten viele Fans nach ihrer Rückkehr von Ansteckungen.

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BARCELONA/FRANKFURT. Es war bei den Fans von Eintracht Frankfurt die pure Glückseligkeit: Ihre Eintracht hatte vor einer guten Woche den großen FC Barcelona im Camp Nou geschlagen und damit den Einzug ins Halbfinale der Europa League geschafft. Die Anhänger lagen sich jubelnd in den Armen, sangen dicht an dicht stehend im Stadion und auf den Straßen Barcelonas Eintracht-Lieder. Größtenteils trugen sie dabei keine Maske, an Abstand halten war nicht zu denken. Die meisten dachten im Überschwang ihrer Freude entsprechend auch nicht daran, dass wir uns noch immer in einer Pandemie befinden. Das Coronavirus verbreitet sich weiterhin schnell und in Barcelona hatte es leichtes Spiel.

Das Spiel der Frankfurter und die hessische Party danach hat gesundheitliche Folgen für nicht wenige Fans und auch mitgereiste Journalisten. Auf Twitter mehrten sich in den vergangenen Tagen die Meldungen über aus Barcelona mitgebrachte Corona-Infektionen. Einige sprechen von einem „Superspreading-Event“. „Gefühlt alle, die in Barcelona waren sind positiv - mich miteingeschlossen“, twitterte Philipp. Vielen der Infizierten geht es offenbar einigermaßen gut. Zumindest flachsen einige über ihre Corona-Infektion und sprechen von einer „Corona-Party im Camp Nou“.

Kritische Stimmen bei Twitter

Doch es gibt auch durchaus kritische Stimmen in den sozialen Medien. „Erfasst das irgendjemand? Wie viele Fälle von diesem einen Spiel ausgehen? Das habe ich mich schon beim Ansehen des Spiels gefragt“, schreibt Twitter-User „Dermatophyt“. „FrauLalu“ moniert: „Es leben die Großveranstaltungen und die "Freiheit" bei hohen Inzidenzen.“ Gregor geht sogar noch einen Schritt weiter und mal für die kommenden Monate schwarz. „Deswegen sage ich die Öffnung der Stadien/Hallen ohne Beschränkung kommt viel zu früh. In spätestens einem halben Jahr stehen wieder vor einem erneuten Lockdown.“

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