Ein Top-Ten-Platz blieb Bo Svensson bei der Wahl zu Deutschlands Trainer des Jahres zwar verwehrt. Dennoch lässt er einen prominenten Namen direkt hinter sich.
MAINZ. Den FSV Mainz 05 hat Bo Svensson in der vergangenen Saison auf den achten Platz der Bundesliga geführt. Bei der Wahl zum Fußball-Trainer des Jahres ist der 42-Jährige vier Plätze weiter hinten gelandet. Als Zwölfter hat Svensson die traditionsreiche Abstimmung des "kicker" zum besten Coach der abgelaufenen Saison beendet.
Von den Sportjournalisten, die über diese Auszeichnung entschieden haben, erhielt er acht Stimmen. Dies sind immerhin zwei mehr als Bundestrainer Hansi Flick erhalten hat, der einen Platz hinter ihm gelandet ist, und nur zwei Stimmen weniger als Meistertrainer Julian Nagelsmann vom FC Bayern München zugesprochen bekommen hat.
Die Abstimmung gewann Christian Streich (276 Stimmen) vom SC Freiburg klar vor Oliver Glasner (133), der Eintracht Frankfurt zum Europa-League-Triumph geführt hat. Dahinter folgen mit Steffen Baumgart (65, 1. FC Köln) und Urs Fischer (55, Union Berlin) zwei Trainer, die ihre Teams überraschend in den internationalen Wettbewerb gebracht haben. Platz fünf geht an den früheren Mainzer Kulttrainer Jürgen Klopp (52), der mit dem FC Liverpool eine erfolgreiche Saison erlebt hat. Domenico Tedesco (RB Leipzig), Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, Hertha-Retter Felix Magath, Thomas Reis (VfL Bochum) und Aufstiegstrainer Ole Werner (Werder Bremen) sind die weiteren Trainer, die vor Svensson gelandet sind.
Zwei Mainzer Profis tauchen in der Fußballer-Liste auf
Bei der von Leipzig-Stürmer Christopher Nkunku gewonnenen Wahl zum Fußballer des Jahres spielten die Mainzer Profis hingegen nur eine Nebenrolle. Gerade einmal zwei 05-Spieler erhielten eine Stimme: Stürmer Jonathan Burkardt und der inzwischen zu Nottingham Forest gewechselte Kapitän Moussa Niakhaté. Hier ist also noch Luft nach oben. Die Bewerbungen für die nächste Abstimmung haben aber begonnen.