Pflicht erfüllt: Eintracht bezwingt Bremen ohne Mühe

aus Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Randal Kolo Muani (r) jubelt nach dem Tor zum 2:0 mit seinen Teamgefährten.
© picture alliance/dpa

Die SGE hält den Anschluss an die Spitzenplätze und besiegt Werder Bremen im Heimspiel mit 2:0.

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Frankfurt. Die Frankfurter Eintracht hat ihre Pflicht erfüllt. Im dritten Heimspiel des neuen Jahres gab es den dritten Sieg, mit dem 2:0 (1:0) gegen Werder Bremen haben die Hessen den Anschluss an die Spitzengruppe gehalten und eine erfolgreiche Generalprobe für das Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Neapel gefeiert. Die 50.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena hatten keine Frankfurter Gala gesehen, aber einen grundsoliden Auftritt. Der Sieg war hochverdient und im Grunde nie in Frage gestellt. Marco Friedl hatte die Eintracht mit einem Eigentor früh in Führung gebracht, Randal Kolo Muani in der 52. Minute mit seinem zehnten Saisontor auf 2:0 gestellt.

Eintracht vor dem Tor nicht konsequent

Der Frankfurter Trainer hat keine große Rotation, aber doch zwei Wechsel vorgenommen. Für Aurelio Buta spielte auf der rechten Außenbahn Ansgar Knauff, in der Mitte der Dreierkette verteidigte Kristijan Jakic anstelle von Makoto Hasebe. Zudem fehlte noch Sebastian Rode. Der Kapitän stand wegen einer Erkältung gar nicht im Kader. Das Spiel begann dann ganz nach dem Geschmack der Eintracht-Anhänger. Ansgar Knauff hatte in der 3. Minute die erste Gelegenheit, wurde aber von Marco Friedl noch abgedrängt. In der 8. Minute schon die Führung. Philipp Max hatte den Ball nach einem Freistoß von der linken Seite weit nach rechts geflankt. Dort hatte sich der Frankfurter Abwehrchef Jakic freigeschlichen und das Spielgerät hart und flach nach innen gepasst. In großer Not fälschte der Bremer Kapitän Friedl den Ball ins eigene Tor ab. Die Frankfurter Führung. Nur vier Minuten darauf hätte Daichi Kamada erhöhen können, ja erhöhen müssen. Nach einem Traumpass von Mario Götze lief er zunächst alleine aufs Tor, ließ sich aber noch einholen von Niklas Stark und schoss dann überhastet über den Kasten.

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Facebook-Post der Frankfurter Eintracht zum Sieg gegen Bremen

Was so verheißungsvoll begonnen hatte, konnte das Versprochene in der Folge nicht halten. Bremen verlegte sich alleine aufs Verteidigen, die Angriffsbemühungen beschränkten sich auf lange weite Bälle auf Niclas Füllkrug, der aber über weite Strecken gut verteidigt wurde. Gerade Jakic machte seine Sache dabei sehr gut. Die Eintracht hatte weitgehende Ballkontrolle, schaffte es aber nur ganz selten in die gefährlichste Zone. Knauff mit einem Kopfball in der 28. Minute und vor allem Lindström in der Nachspielzeit hätten dennoch vor der Pause erhöhen können. Der Däne schoss aus zwölf Metern volley übers Tor.

Frankfurts Randal Kolo Muani erzielt das Tor zum 2:0.
Frankfurts Randal Kolo Muani (l) und Bremens Niklas Stark kämpfen um den Ball. Frankfurts Philipp Max (r) schaut zu.
Frankfurts Evan Ndicka (oben) im Kopfballduell mit Bremen Niclas Füllkrug.
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Muani entscheidet Spiel frühzeitig

Sieben Minuten nach der Pause war es dann so weit. Das Spiel war zunächst weiter vor sich hingeplätschert, weil die Eintracht scheinbar nicht mehr machen wollte, als sie musste und Bremen nicht mehr machte, weil sie offenbar nicht konnten. Doch dann blitzte die Klasse der Frankfurter einmal auf und sofort schlug es wieder ein. Kamada spielte einen feinen Pass auf den linken Flügel zu Max, der zog auf und davon und konnte unbedrängt flanken. Muani war schneller als Stark und köpfte aufs Tor. Torwart Jiri Pavlenka parierte prächtig, doch Knauff setzte nach, brachte den Ball wieder vors Tor und nun hatte Muani keine Mühe aus kurzer Distanz „abzustauben“. Es war schon das zehnte Saisontor des Franzosen. Und mehr als eine halbe Stunde vor dem Ende schon die Entscheidung. Djibril Sow hatte noch zwei gute Gelegenheiten zu erhöhen, doch Pavlenka war jeweils auf dem Posten. Die Bremer ihrerseits kamen zu keiner einzigen Chance im ganzen Spiel. Füllkrug traf erst in der 92. Minute aus einer Abseitsposition.