Beim Europa-League-Hinspiel von Eintracht Frankfurt gegen Salzburg unterbrachen Chaoten die Schweigeminute. Tausende Zuschauer setzten daraufhin ein Zeichen gegen...
FRANKFURT. Es war eine Szene, die für Gänsehaut sorgte. Mit einer Schweigeminute gedachten die Mannschaften von Eintracht Frankfurt und RB Salzburg sowie die 47.000 Zuschauer gerade der elf Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau. Als einzelne Chaoten für Unruhe sorgten. Der Rest des Stadions reagierte darauf mit Pfiffen. Und kurz darauf riefen tausende von Anhängern „Nazis raus!“. Sie setzten damit ein Zeichen, das anschließend noch mehr in den Sozialen Medien teilten und weiterverbreiteten.
An einem Europa-League-Abend, der natürlich auch unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse in der Nachbarstadt standen. „Es war auch für uns eine schreckliche Nachricht“, sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter, dessen Auswahl sich aber letztlich auf das Spiel konzentrieren konnte. Durch den 4:1-Erfolg die Tür zum Achtelfinale weit aufgestoßen hat. Das Rückspiel steigt am nächsten Donnerstag in Österreich.
„Hanau ist eine Fan-Hochburg der Eintracht, auch mit Anhängern mit Migrationshintergrund“, hatte SGE-Vorstand Axel Hellmann schon vor dem Spiel gesagt. Die Mannschaften traten an diesem denkwürdigen Abend auch beide mit Trauerflor an.