
Nach der Pleite im Hinspiel dominieren die 46er im Rückspiel die TSG Pfeddersheim II. „Wir waren in allen Belangen überlegen“, resümiert Teammanager Volker Müller.
BRETZENHEIM . Die Entscheidung über den letzten Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga Rheinhessen fällt am Mittwoch (19.30 Uhr) in Albig. Nach der 1:3-Pleite im Hinspiel bei der TSG Pfeddersheim II hat sich die TSG Bretzenheim 46 II im Rückspiel deutlich 5:1 (3:0) gegen das Team aus der Wormser Vorstadt durchgesetzt.
Vor 320 Zuschauern, darunter 70 aus Pfeddersheim, lief es bei den Bretzenheimern von Beginn an wie am Schnürchen. „Besonders die erste Halbzeit war allererste Sahne – spielerisch wie auch kämpferisch“, geriet der Bretzenheimer Teammanager Völker Müller regelrecht ins Schwärmen ob des couragierten Auftritts seiner Jungs. Nach Zulieferdiensten von Philipp Heim gelang dem pfeilschnellen Leichtgewicht Rakeem Bott bereits in der zweiten Minute die Führung. Bis zur Pause brachte Finn Gärtner die Platzherren 3:0 in Front. Erst traf er nach Zuspiel von Simon Höss (23.), dann nach Vorarbeit von Bott (40.). Nach Höss-Zuspiel stellte Kadir Aygurlu aus dem Verbandsliga-Kader auf 4:0 (54.). Auch nach dem Anschlusstreffer von Radwan Maho (61., Kopfball nach Ecke von Markus Schygulla) keimte bei den Gästen keine Hoffnung mehr auf, denn fast postwendend besorgte Gärtner nach einem 30-Meter-Pass von Dennis Müller mit seinem dritten Treffer das 5:1 (65.). Gärtner, der rechts offensiv nicht zu stoppen war, hätte allerdings streng genommen sogar sechs Tore markieren müssen – unter anderem war er in der 30. Minute per Foulelfer am Pfeddersheimer Keeper Sören Pätzold gescheitert.
„Die Gegenwehr der Gäste war nicht besonders groß, wir waren in allen Belangen überlegen“, resümierte Volker Müller. Bestnoten bei den Bretzenheimern verdienten sich Dennis Müller, der statt wie gewohnt auf der Zehn diesmal ballsicher auf der Sechs agierte, alles ablief und top im Spielaufbau performte, sowie Sturmspitze Höss, der die Bälle hielt und seine Kollegen prima einsetzte. „Bei uns dagegen hat die komplette Mannschaft nicht an die Leistung vom Hinspiel anknüpfen können“, urteilte Rolf Emrich, Sportlicher Leiter der TSG. „Wir konnten kaum eigene Akzente setzen, hatten vorne nichts zuzusetzen – unsere Spitzen Artur Ermilov und Philipp Weber waren beide an die Kette gelegt.“ Das Ergebnis gehe auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. „Wir versuchen uns am Dienstag im Training wieder aufzurichten“, kündigte der 62-Jährige an. „Aber nach diesem Spiel ist Bretzenheim am Mittwoch Favorit.“