Niederlagen-Serie hält an: FCK unterliegt auch Düsseldorf

aus 1. FCK

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Nach gutem Start folgen Rückstand und Rote Karte für den 1. FC Kaiserslautern aufeinander. Eine Antwort darauf finden die Roten Teufel nicht mehr.

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Kaiserslautern. Es sollte auch am 34. Spieltag nicht sein. Der 1. FC Kaiserslautern führt eine unterm Strich schwache Rückrunde mit einer 0:3 (0:1)-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf zu Ende und fällt in der Abschlusstabelle somit noch auf den neunten Tabellenplatz zurück. Ein Ergebnis, das für einen Aufsteiger zwar weiterhin beachtlich ist, aber angesichts von nur einem Sieg aus den vergangenen zwölf Partien dann doch auch eher ernüchternd ist.

Auch gegen Düsseldorf spielte der FCK gut mit, war phasenweise die klar bessere Mannschaft. Die eigenen Chancen nutzte man aber nicht und nach dem frühen Rückstand durch Dawid Kownacki (17.) und der Roten Karte gegen FCK-Kapitän Jean Zimmer (22.) hatte der FCK keine echte Antwort mehr parat. Kownackis zweiter Treffer (76.) und der eingewechselte Daniel Ginczek (89.) machten im zweiten Durchgang dann den Deckel auf das letzte Saisonspiel.

Kaiserslautern muss gleich zwei Schläge hintereinander verkraften

Bestes Fußballwetter und eine großartige Atmosphäre empfingen die beiden Mannschaften im Fritz-Walter-Stadion. Choreographien auf beiden Seiten, dazu im Vorfeld die Verabschiedung von sechs FCK-Profis umrahmten das ganze Szenario noch. Der 1. FC Kaiserslautern schien auch durchaus gewillt, seinen Fans - immerhin war der Betzenberg einmal mehr nahezu ausverkauft - zum Abschluss der Saison nochmal etwas Positives mitzugeben. Vom Anpfiff weg machten die Roten Teufel Druck, liefen an und hatten auch ihre Möglichkeiten. Chancen von Julian Niehues (6.) oder Kenny Prince Redondo (8.) fehlte aber letztlich die Genauigkeit.

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Die Fortuna brauchte einen Moment, fand dann aber ebenfalls in die Partie und es schien sich ein abwechslungsreicher Sommerkick mit offenem Visier zu entwickeln. Und Düsseldorf hatte dabei das erste Wort. Dawid Kownacki, der im Sommer zu Bundesligist Werder Bremen wechseln wird, tankte sich gleich an drei FCK-Verteidigern vorbei und besorgte die Führung der Gäste (17.). Ein Nackenschlag, dem sich gleich der nächste anschließen sollte. Jean Zimmer stoppte einen Fortuna-Konter per Notbremse, sah zunächst zwar nur Gelb, dann nach Korrektur durch den VAR aber doch den Roten Karton (22.). Vertretbar, wobei die Szene dennoch einen Beigeschmack hatte. Im Vorfeld des Konters prallten Terrence Boyd und Fortuna-Torwart Florian Kastenmaier zusammen. Der Keeper und andere Spieler winkten, wollten aufgrund einer möglichen Verletzung des Stürmers eine Spielunterbrechung - die Partie lief aber weiter und Zimmer foulte schließlich.

Der Platzverweis brachte einen Bruch ins Spiel der Pfälzer, die nun nicht mehr den Druck aufrechterhalten konnten. Düsseldorf spielte zudem kontrolliert und setzte Nadelstiche. Einen davon setzte Emmanuel Iyoha knapp neben den langen Pfosten (39.). Die Roten Teufel retteten sich hingegen in die Pause und kehrten dann ein wenig sortierter und zielstrebiger auf den Rasen zurück.

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Boyd (54.) und Erik Durm (55.) hatten dann auch bald die ersten FCK-Chancen seit dem Rückstand. Der Mut kehrte zurück und auch die Zuschauer peitschten ihre Mannschaft noch einmal an, um wenigstens nicht mit einer weiteren Heimniederlage in die Sommerpause gehen zu müssen. Boyd köpfte nochmals aus schwieriger Position aufs Tor, verpasste aber erneut (62.). So reichte ein vernünftig zu Ende gespielter Angriff der Düsseldorfer letztlich aus, um die Vorentschiedung zu erzielen. Wieder war es Kownacki, der zum 2:0 einnetzte (76.).

Rückrunde bietet raum für Diskussionen

Nun war bei den dezimierten Pfälzern dann doch ein wenig Luft raus. Dirk Schuster versuchte noch einmal frisches Personal, schenkte Nachwuchs-Talent Angelos Stavridis seine ersten Zweitliga-Minuten. An der Niederlage änderte das letztlich aber nichts mehr, stattdessen legte Ginczek gar noch das dritte Tor für die Gäste nach (89.). Zu hoch unterm Strich, aber angesichts des Spielverlaufs war die Niederlage des FCK letztlich nicht unverdient. Mit dem 0:3 gegen Düsseldorf endet die Saison der Roten Teufel auf einem weiterhin respektablen neunten Tabellenplatz. Getrübt wird das gute Ergebnis aber nun durch drei Heimniederlagen in Serie und nur einen einzigen Sieg aus den letzten zwölf Saisonspielen. Über die Rückrunde wird im Nachgang also wohl noch diskutiert und analysiert werden müssen.