Für die Bundesliga-Handballer ist Erfolg bei Benfica Lissabon Pflicht, um international am Ball zu bleiben.
MANNHEIM - Die Rhein-Neckar Löwen gehen mit breiter Brust in das Rückspiel in der Handball-Europa-League beim portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon. Für die Mannheimer ist das Spiel am Dienstag, 20.45 Uhr, ein erstes Finale. Denn das Team von Trainer Klaus Gärtner muss nach dem 31:31 im Hinspiel gewinnen, um die Gruppenphase zu erreichen.
Lissabon erwies sich am vergangenen Dienstag als stärker als erwartet. Doch die Löwen sind am Sonntag zuversichtlich nach Portugal gereist, gestärkt durch den 37:32-Heimsieg gehen FrischAuf Göppingen – den ersten Erfolg in dieser Bundesliga-Saison.
Klaus Gärtner war die Erleichterung anzusehen. „Wir hatten ja im Vorfeld des Spiels nicht so viel Selbstvertrauen. Aber ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie sie damit umgegangen ist“, sagte der Coach und betonte: „Die Spieler haben geliefert. Was mich sehr freut, ist, dass vor allem die jungen Spieler Verantwortung haben.“ Gärtner hob dabei vor allem Philipp Ahouansou hervor, der als Backup des starken Lukas Nilsson auf Rückraum links überragte, unbekümmert aufspielte und fünf Treffer zum Sieg beisteuerte. Aber auch an Benjamin Helander, der für den angeschlagenen Uwe Gensheimer spielte, und Lukas Nilsson („Er macht Woche für Woche einen Schritt nach vorne“) fand Gärtner Gefallen. Der Trainer befand: „Das lässt mich positiv auf das Spiel in Lissabon blicken.“
Allerdings wissen die Löwen, dass bei einem Ausscheiden ein festes Saisonziel nicht erreicht wird. „Unser Kader ist so ausgelegt, dass wir Europa League spielen“, betonte Gärtner. Uwe Gensheimer wird wohl noch fehlen.