Der ehemalige Wetzlarer Steffen Fäth bewahrt den Pokalsieger in Mittelhessen vor einem weiteren Punktverlust. Mit einem klasse Wurf in der Schlusssekunde sichert Fäth den Sieg.
WETZLAR - (bore). Ausgerechnet Steffen Fäth bewahrte die Rhein-Neckar Löwen vor einem weiteren Punktverlust. Der Rückraumspieler traf in der letzten Sekunde zum 26:25 (15:15) und bescherte den Mannheimern damit einen knappen Auswärtssieg in der Bundesliga bei seinem alten Verein HSG Wetzlar. Durch den Sieg in der Rittal-Arena verringerten die Löwen den Abstand auf Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt und den SC Magdeburg, der am Samstag nach sieben Siegen in den ersten sieben Partien gegen die Füchse Berlin (24:27) verlor. Vladan Lipovina war bester Werfer bei den Löwen. Er erzielte fünf Tore.
„Es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. In der ersten war ich mit unserer Deckung nicht zufrieden. So hat uns die frühe Führung leider keine Sicherheit in unserem Spiel gebracht“, analysierte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem Spiel und betonte: „Im zweiten Durchgang haben wir in der Abwehr besser gespielt. Vorne hat uns dann Steffen Fäth mit einem super Wurf den Sieg geholt. Das freut mich für ihn.“
Die Löwen gingen in der Anfangsphase zunächst mit 4:2 (4.) und 7:4 (8.) in Führung.Die Mannheimer spielten eine souveräne Anfangsphase und führten nach 20 Minuten mit 12:8. Doch Wetzlar war der erwartet unbequeme Gegner. Die Mittelhessen erzielten vier Treffer in Folge und glichen zum 12:12 (25.) aus. Ein sichtlich verärgerter Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nahm die Auszeit und sprach einige Dinge an. Doch es fruchtete nicht wirklich. Die Löwen wirkten in der Phase kurz vor der Halbzeit doch sehr unkonzentriert. Filip Mirkulovski erzielte das 15:14 für die HSG. In Überzahl gelang Gudjon Valur Sigurdsson kurz vor der Pause noch das 16:16.
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Löwen Probleme mit der guten Defensive von Wetzlar. Es blieb bis zum Schluss ein enges Spiel.
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Fäth (3), Lipovina (5), mads Mensah Larsen (3), Schmid (3), Sigurdsson (4), Kohlbacher (4), Nielsen (2), Groetzki (2), Tollbring, Guardiola, Radivojevic.