Der Handball-Bundesligist und der Rückraumrechte aus Montenegro gehen früher als geplant getrennte Wege. Der Geschäftsführer führt sportliche und wirtschaftliche Gründe dafür an.
Wetzlar. Wie der Handball-Bundesligist am Freitag mitteilte, haben die HSG Wetzlar und Rückraumspieler Vladan Lipovina ihre Zusammenarbeit einvernehmlich mit sofortiger Wirkung beendet. Laut einer Pressemeldung des Vereins haben die Mittelhessen dem Montenegriner die Freigabe zum Vereinswechsel erteilt. Ursprünglich hätte der Linkshänder noch Vertrag bis zum Saisonende gehabt.
„Wir danken Vladan, dass er sich im Sommer für uns entschieden hat, um uns nach der schweren Verletzung von Stefan Cavor zu unterstützen“, wird HSG-Geschäftsführer Björn Seipp in der Mitteilung zitiert. Der Linkshänder wechselt zum SC Magdeburg. Der amtierende Deutsche Meister stellte Lipovina am Nachmittag vor. Wie der SCM auf seine Homepage mitteilt, unterschreibt der 29-Jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 und reagiert mit der Verpflichtung auf den Ausfall von Omar Ingi Magnusson, der nach einer Operation an der Ferse auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen wird.
„Für uns ergab sich kurzfristig die Chance, uns mit Vladan im rechten Rückraum zu verstärken. Schon im ersten Training haben wir gesehen, dass er uns in Angriff und Abwehr helfen wird. Nun wollen wir ihn schnellstmöglich integrieren, geben ihm dafür aber natürlich die Zeit, die er braucht”, wird Magdeburgs Cheftrainer Bennet Wiegert in der Mitteilung zitiert.
In Wetzlar steht Rückraumspieler Stefan Cavor kurz vor seinem Comeback, nachdem sich der 28-Jährige zum Ende der abgelaufenen Spielzeit einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Gemeinsam mit dem serbischen Nationalspieler Jovica Nikolic wird Cavor das Gespann im rechten Rückraum bilden, so, wie es von den sportlichen Verantwortlichen der HSG Wetzlar in der Kaderplanung ursprünglich vorgesehen war. „Drei Linkshänder eines solchen Formats im Kader zu haben, ist sowohl sportlich nicht zielführend als auch wirtschaftlich nicht darstellbar“, begründet HSG-Geschäftsführer Björn Seipp die Vertragsauflösung.