Die 30. Auflage soll im Mai, sofern möglich, der Abschluss werden. Im "Taunus-Cup" ist das Rennen schon nicht mehr vertreten.
HOCHTAUNUS (kie). Irgendwann ist nun einmal Schluss. Das dachten sich auch die Macher hinter den Kulissen des Obernhainer Volkslaufes, der am 9. Mai (vielleicht) seine 30. Auflage feiert. Unabhängig von der aktuellen Coronakrise hatte man sich beim Ausrichter TV Obernhain bereits im letzten Jahr das runde Jubiläum als Schlusspunkt von drei Dekaden Volkslauf in der kleinen Taunusgemeinde ausgesucht.
"Die Veranstaltung ist gesund. Der größte Teil unseres Teams ist jedoch seit der ersten Auflage mit dabei und wird somit auch nicht jünger. In den letzten drei, vier Jahren mussten wir zudem einen leichten, aber stetigen Rückgang bei den Teilnehmerzahlen feststellen. Da stellt man sich dann schon die Frage, ob der nicht unerhebliche Orga-Aufwand sich noch so richtig lohnt. Hinzu kommt, dass die behördlichen Auflagen in Sachen Verkehrssicherung an der Strecke und jeder Straßenkreuzung nicht weniger geworden sind. Deshalb haben wir ja den Kurs bereits vor Jahresfrist so abgeändert, dass er im Ort nur noch möglichst wenig öffentlichen Verkehrsraum berührt. Die neue, knapp 9 Kilometer lange Wendepunktstrecke hat sich bei den Teilnehmern auch bewährt", berichtet Sören Ebert vom ausrichtenden TVO.
Somit gehört der Obernhainer Volkslauf in diesem Jahr auch nicht mehr zum Taunus-Lauf-Cup und wurde am gleichen Termin durch den Staufen-Lauf in Kelkheim ersetzt. "Dass die Obernhainer ihren letzten Lauf gerne alleine durchführen wollen, haben sie uns bereits im Vorjahr mitgeteilt. Das lief alles absolut professionell ab, sodass wir uns rechtzeitig um Ersatz bemühen konnten, was ja auch gelungen ist", erinnert sich Bernd Werner, der den Schloßborner Waldlauf mit organisiert und im Taunus-Cup zu den Machern gehört.
"Wir sind beim TV Obernhain auf der Helferseite gut aufgestellt. Egal, ob beim Anpacken rund um die Strecke oder beim Backen der unzähligen Kuchen und dem Helfen an der Verpflegungstheke. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass wir unseren abschließenden Jubiläumslauf auch durchführen können und nicht vom Coronavirus ausgebremst werden", so Stefan Ebert, der ebenfalls seit Jahren hinter den Kulissen zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat.
Unverändert bleibt am 9. Mai das Wettkampfangebot. Für die Bambini stehen 500 Meter auf dem Programm, bei den Schülern (M/W 8 bis 15) müssen 1,7 Kilometer absolviert werden, die Jedermänner (wieder ein Benefizlauf für Ceba-Kirchen-Partnergemeinde im Kongo) haben drei Kilometer vor sich und im abschließenden Hauptlauf gilt es, neun Kilometer zu absolvieren.