Gunnar Habl vom TV Angersbach als "Seniorensportler des Jahres" ausgezeichnet

Der HLV-Seniorsportler des Jahres mit der Frau an seiner Seite: Gunnar Habl und Ehefrau Katrin. Foto: Henning
FRANKFURT - Die festliche Gala des Hessischen Leichtathletik Verbandes (HLV) rundet stets das sportliche Programm jener erfolgreichen Aktiven mit ab, die im abgelaufenen Jahr nicht nur auf nationaler und internationaler Ebene herausragende Ergebnisse erzielten, sondern auch mit im sportlichen Blickpunkt standen. Und mittendrin im großen Reigen von Hessens Spitzensportlern in der fein herausgeputzten Mehrzweckhalle des Landessportbundes (lsbh) bewegte sich auch Gunnar Habl vom TV Angersbach, der vor 160 illustren Gästen zum "Seniorensportler des Jahres" gekürt und geehrt wurde, nachdem der kurz vor seinem 40. Geburtstag stehende "Leichtathlet aus Leidenschaft" vor wenigen Wochen bei einer Onlineabstimmung mit großer Mehrheit gewählt worden war.
Das Sportidol aus Wartenberg hat schon viele Erfolge errungen, sowohl für den TV Angersbach als auch die LG Wetzlar sowie die LG Friedberg-Fauerbach. Die Ernennung zu dieser Auszeichnung stellt für das sportliche Vorbild einen Höhepunkt seiner Laufbahn dar. Und dass Habls Bekanntheitsgrad innerhalb des HLV außergewöhnlich groß ist, bestätigten auch die lang anhaltenden Beifallsbekundungen, als ihm Seniorensportwart Nils Milde und die Präsidentin des HLV, Anja Wolf-Blanke, gratulierten und die Präsidentin ihn innig umarmte mit der Feststellung: "Du kannst auf Dich stolz sein."
Eingebettet in das festliche Programm, für das neben dem HLV auch der Leichtathletik-Förderverein Hessen (lfh) verantwortlich zeichnete, waren nicht nur die turnerische Darbietung der Gruppe "Flying Korash", sondern auch Grußworte verschiedener Verbandsvertreter und Funktionären dabei. So bezeichnete "Hausherr" LSB-Präsident Dr. Rolf Müller die Darstellung eines "sympathischen Gesichts des Sports"; gerade jene zur Ehrung anstehenden SportlerInnen hätten mehr als notwendig dafür getan, um erfolgreich zu sein - und von daher hätten sie ihre Ehrung verdient.
lfh-Vorsitzender Franz-Josef Kemper, ein früherer Weltklasse-Mittelstreckenläufer, sprach sich nicht nur für eine intensivere Förderung des Nachwuchses aus, auch war er es, der zusammen mit dem ebenso Weltklasseläufer Karl Eyerkaufer und dem Landessportbund-Vizepräsidenten Heinz Zielinski die Ehrungen vornahm. Jens-Uwe Münker, Abteilungsleiter Sport im Hessischen Innenministerium, erfreute die diesmal in feinem Zwirn erschienenen Athleten mit seiner Aussage, dass der Bundesstützpunkt auch weiterhin in Frankfurt auf lange Sicht gesichert sei. Auch verwies er auf eine kürzlich ins Leben gerufene Athleten-Vereinigung, bei der alle Sportler ihre Stimme mit einbringen könnten. Mit diesen Ehrungen würde den verdienten Leichtathletik-Aktiven etwas Außergewöhnliches zurückgegeben, freute sich HLV-Präsidentin Anja Wolf-Blanke, seit einem Jahr auch Neu-Vogelsbergerin in Alsfeld.
Für Gunnar Habl wird dieser glanzvolle Gala- Abend - auch wenn mal vorübergehend ein Kurzschluss für ein nicht vorhersehbares Kaffeepäuschen sorgte - sicherlich in bester Erinnerung bleiben, wie auch seiner ihn begleitenden Ehefrau Katrin. Dass der Name Habl im leichtathletischen Bereich über die Grenzen Hessens hinaus bestens bekannt sei, gehe auch mit auf Gunnar Habls Vater Roland zurück, der insbesondere im Vogelsberg einst Leichtathletik-Geschichte geschrieben habe, erinnerte der Seniorensportwart. Dieser zählte die zahlreichen Erfolge Habls auf nationaler und internationaler Ebene auf, auch würdigte Milde die Verdienste des Vorzeigesportlers auf heimischer Ebene als Übungs- und Abteilungsleiter sowie als derzeitiger Vorsitzender des Leichtathletik Kreises Vogelsberg. "Darüber hinaus gilt Gunnar Habl als treibende Kraft bei der Umsetzung der geänderten Wettkampfregeln in der Kinderleichtathletik, auch war der Angersbacher Ideengeber und Initiator vom Sparkassen-Kila-Cup Vogelsberg", gab der Seniorensportwart weiter zu verstehen. Während dieses festlichen Events, von Chantal Buschang und Julia Nestle wohltemperiert moderiert, standen natürlich auch die bekanntesten Leichtathleten auf der Bühne mit im Fokus, wie beispielsweise die Frankfurter Hammerwerferin Kathrin Klaas (7. der EM), die Groß-Gerauer Siebenkämpferin Jenne Fee sowie Zehnkämpfer Andreas Bechmann von der LG Eintracht Frankfurt und Staffel-U 20-Sprint-Weltmeisterin Denise Uphoff aus Wetzlar. Als "Trainerin des Jahres" wurde für ihr Lebenswerk Petra Schenten von der LG Eintracht Frankfurt ausgezeichnet.