TTG Kirtorf/Ermenrod muss aufpassen

Klaus Gläser konnte die bittere 4:9-Heimniederlage der TTG Kirtorf/Ermenrod gegen Climbach auch nicht verhindern. Foto: Zinn
ALSFELD - Der TV Großen-Linden II (9:3 gegen Oppenrod) bleibt das Maß aller Dinge in der Tischtennis-Bezirksliga 1, feierte im 14. Spiel den 14. Sieg. Auf der anderen Seite der Tabelle steht die TTG Mücke II mit 0:28-Punkten. Nachdem Mücke auch noch das "Alles-oder-nichts-Spiel" gegen den Tabellennachbarn von der TTG Eberstadt-Muschenheim (11:17) mit 7:9 verloren hat, stehen die Zeichen klar auf Abstieg. Einen Rückschlag gab es für die TTG Kirtorf/Ermenrod (4:9-Heimpleite gegen Climbach), durch den die TTG den Blick ebenfalls nach unten richten muss. Trotz 14:14 Punkten und Rang fünf beträgt der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz nur drei Punkte.
Bezirksliga 1
TTG Kirtorf/Ermenrod - SG Climbach 4:9 (22:32): Eigentlich hätte die TTG Kirtorf/Ermenrod gewarnt sein müssen, denn bereits im Vorrundenspiel kam man in Bestbesetzung beim Gegner nicht über das glückliches 8:8 hinaus. Noch gut gestartet, führten die Gastgeber zunächst mit 2:1. Aber auch hier schon waren die Siege von Ritter/Diebel und Seibert/Rühl erst nach Fünf-Satz-Spielen erzielt worden. Dagegen hatten Gläser/Welk ausgesprochenes Pech: Auch ihre Partie gegen Zimmer/Höfliger ging ging über die volle Distanz - mit dem glücklicheren Ende für die Gäste (16:14). Klaus Gläser blieb dann erst einmal das Pech treu und er verlor trotz zweimaliger Satzführung auch sein erstes Einzel mit 8:11. Der parallele Drei-Satz-Sieg von Daniel Ritter gegen Nils Zimmer war "gesetzt" und klar heraus gespielt. Dann aber war es vorbei mit der Herrlichkeit der Gastgeber. Vier Niederlagen in Serie bis zur Pause bescherten den 3:6-Zwischenstand. Und es wurde nicht besser: Climbach erhöhte gar auf 8:3, ehe Matthias Seibert eine kleine Ergebniskorrektur gelang. Nach der hart umkämpften Fünf-Satz-Niederlage, am Ende mit dem 10:12, von Karl-Heinz Rühl gegen Mattern war die Überraschung perfekt war. Letztlich allerdings ein verdienter Sieg des Tabellendrittletzten, der mit seinen 32:22-Sätzen seine Überlegenheit untermauerte.
TTG Mücke II - TTG Eberstadt-Muschenheim 7:9 (31:35): Nach dieser erneuten Niederlage im vermeintlichen "Schicksalsspiel" ist der Abstieg für die weiter punktlose TTG Mücke II im Grunde nicht mehr abzuwenden. Dabei war Mücke erstmals in Bestbesetzung angetreten, wollte endlich die ersten Punkte - es reichte wieder nicht. Die Gäste gingen gleich in Führung, auch weil Michael Kratz und Patrick Linker in ihrem Doppel viel Pech hatten. Erst verspielten sie eine 2:1-Führung (9:11, 11:8, 11:8) und hatten dann auch im Entscheidungssatz kein Glück (8:11). Eine Niederlage, die wahrlich nicht auf der Agenda der Gastgeber gestanden hatte. Nachdem dann auch Kratz/Jäger mit 0:3 an den starken Horvath/Paulsen gescheitert waren, nahm das Unheil seinen Lauf. Zumindest Zimmer/Schwenzer hatten im fünften Satz mehr Fortune (13:11). Nicht eingeplant waren dann auch die beiden Niederlagen in der Spitze, sodass mit dem 1:4 der "Matchplan" schon wieder "im Eimer" war. Es nützte es dann auch wenig, dass Andreas Zimmer und Oliver Schwenzer zumindest den Rückstand nicht größer werden ließen. Pausenstand: 3:6. Nach der weiteren Einzelniederlage von Andre Kratz im Spitzenspiel gegen Philipp Horvath (3:7) zeigte Mücke aber Moral: Vier Einzelsiege in Folge sorgten für das 7:7. Jens Jäger musste sich dann aber Karsten Ott geschlagen geben und das Doppel Linker/M. Kratz (9:11 in der Entscheidung) verpassten danach zumindest das mögliche Unentschieden. Das Kapitel Bezirksliga scheint sich dem Ende zu nähern.