Nachdem am Freitag im Ludwigshafener Stammwerk von BASF ein schädlicher Stoff in den Rhein gelangt ist, konnte nun die Quelle der Verschmutzung festgestellt werden.
LUDWIGSHAFEN. Nach dem Austritt eines wassergefährdenden Stoffes in den Rhein hat das Chemieunternehmen BASF die Ursache gefunden. „Experten haben die Quelle der Emissionen identifiziert und gestoppt“, sagte ein Firmensprecher am Sonntag in Ludwigshafen. Zu dem Austritt sei es durch ein Zusammenspiel von mehreren Teilanlagen und Abwasserströmen gekommen. Am Freitag waren 300 Kilogramm des Stoffes Imidazol in den Rhein geflossen. Imidazol ist in der Wassergefährdungsklasse 2, das bedeutet deutlich wassergefährdend, eingestuft.
Im Auslauf der Kläranlage der BASF waren die erhöhten Konzentrationen gemessen worden. Daraufhin wurde die Anlage zur Herstellung des Ausgangsstoffes bei der Herstellung von Pharma- und Kosmetikprodukten abgestellt. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist laut BASF nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen. Nach Behebung des Problems sollte die Anlage nun wieder angefahren werden, hieß es am Sonntag.
Von dpa