Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Albrecht Lerch sowie die Vorstände Norbert Lautenschläger und Alexander Schagerl zusammen Daniela Unger, die neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Foto: VR Bank

Aufgrund der aktuellen Situation zur Corona-Pandemie nutzte die Volksbank Lauterbach-Schlitz eG jetzt die Möglichkeiten des Corona-Gesetzespaketes und führte ihre jährliche...

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LAUTERBACH. (red). Aufgrund der aktuellen Situation zur Corona-Pandemie nutzte die Volksbank Lauterbach-Schlitz eG jetzt die Möglichkeiten des Corona-Gesetzespaketes und führte ihre jährliche Vertreterversammlung virtuell und nicht als Präsenzveranstaltung durch. Aufsichtsrat, Vorstand und die Vertreterinnen und Vertreter kamen im virtuellen Versammlungsraum zusammen. Zunächst konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter anhand einer Bilderpräsentation über die Aktivitäten und Veranstaltungen der Geschäftsjahre 2019 und 2020 informieren.

Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Albrecht Lerch führte durch die Versammlung. Er bemerkte, dass es im diesjährigen Versammlungsrahmen leider nicht möglich sei – wie sonst üblich – auch Gäste aus Politik, aus der Genossenschaftlichen Finanzgruppe, von befreundeten Banken, weitere Ehrengäste, Vertreter der Presse und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzuladen.

Den Bericht des Vorstandes erstatteten die Vorstände Norbert Lautenschläger und Alexander Schagerl. Sie begannen mit einem Blick auf die volkswirtschaftlichen Rahmendaten. „Die global anhaltenden politischen Unwägbarkeiten, die durch die Corona-Krise noch verschärft wurden, sind verbunden mit ungewissen Auswirkungen auf Wirtschaft und Finanzmärkte. So stellt sich das Jahr 2020 und darüber hinaus sehr spannend dar.“

Es folgte ein Blick auf die Entwicklung der Gruppe der Volks- und Raiffeisenbanken im Jahr 2019, die gute Ergebnisse erwirtschaftet hat. Es konnte ein Gewinn vor Steuern von 7,6 Milliarden Euro erzielt werden. Über alle Kundengruppen hinweg wuchs das Kreditgeschäft um 6 Prozent auf 626 Milliarden Euro. Zudem steigerten die Genossenschaftsbanken ihre Kundeneinlagen um 5,5 Prozent auf 735 Milliarden Euro. Investiert wird weiterhin konsequent in die Digitalisierung aller Produkt- und Dienstleistungsangebote der Genossenschaftsbanken und in das Omnikanal-Angebot auf allen Zugangswegen – vor Ort, online und mobil.

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Für die Volksbank Lauterbach-Schlitz eG blickte der Vorstand auf ein spannendes und anspruchsvolles Jahr 2019 zurück, in dem ein ordentliches Ergebnis erwirtschaftet werden konnte. „Das im besten Sinne konservative Geschäftsmodell der Genossenschaftsbank hat sich wiederum als krisenfest und stabil erwiesen.“ Die Bilanzsumme der Volksbank Lauterbach-Schlitz stieg auf 591 Millionen Euro, das betreute Kundenvolumen konnte um 8,1 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro gesteigert werden. Als Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 verbleibt ein Jahresüberschuss von 4 Millionen Euro.

In der anhaltenden Niedrigzinsphase setzt die Volksbank laut Pressemitteilung weiter auf den Aufbau eines Immobilienportefeuilles und die Generierung von Kreditwachstum. „Mit hervorragender Beratungsqualität und einer breit aufgestellten Produktpalette begleitet die Volksbank Lauterbach-Schlitz ihre Kunden bei ihren Entscheidungen in allen Bankgeschäften“, betonte der Vorstand. Im Geschäftsjahr 2019 konnte zum dritten Mal die Auszeichnung „Beste Bank vor Ort“ durch die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH erreicht werden. Zum ersten Mal wurde die Baufinanzierungsberatung getestet und mit „sehr gut“ bewertet. „Im laufenden Geschäftsjahr 2020 konnten diese guten Ergebnisse erneut bestätigt werden.“

Aufsichtsratsvorsitzender Lerch berichtete, dass der Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen habe. Die Gesamtverhältnisse der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG sind geordnet. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde im Zuge der gesetzlichen Prüfung vom Genossenschaftsverband Frankfurt erteilt. Der Gewinnverwendungsvorschlag, der die Zahlung einer Dividende in Höhe von 4,0 Prozent für Anfang Oktober vorsieht, wurde von den Vertretern mehrheitlich beschlossen.

Bei den Wahlen in den Aufsichtsrat wurde die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Michaela Althaus und Dr. Jürgen Wilhelm wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat wählte die Versammlung Daniela Unger, Geschäftsführerin der Göttlicher GmbH & Co. KG in Schlitz.