Mainzer Forscher entwickeln Quantencomputer für Industrie
Ferdinand Schmidt-Kaler sieht sich bei der Entwicklung der Zukunftstechnologie auf Augenhöhe mit Google und IBM. Kann in Mainz sowas wie ein physikalisches Biontech heranwachsen?
Von Friedrich Roeingh
Chefredakteur Allgemeine Zeitung
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Professor Ferdinand Schmidt-Kaler inmitten von Modulen, aus denen einmal industriell einsetzbare Quantencomputer entstehen sollen.
(Foto: Thomas Klink)
Das Portal des Wissensmagazins „Quarks“ erklärt den Unterschied zwischen einem Quantencomputer und herkömmlichen Computern so anschaulich wie nur möglich: In der Leistungsfähigkeit sei er „so groß wie der zwischen einem Überschalljet und einem Zeppelin“.
Normale Computer rechnen mit Bits, die die Werte 0 und 1 annehmen können. Quantencomputer arbeiten mit Qubits, die unendlich viele Zwischenwerte von 0 bis 1 annehmen können. Auf diese Weise können mit Qubits enorm viele Informationen verarbeitet werden. Kombiniert man Qubits miteinander, steigt die Leistung exponentiell.
Quantencomputer sollen hochkomplexe Modelle berechnen können, an denen übliche Rechner scheitern. Noch ist es aber nicht gelungen, den Sprung von Labor-Prototypen zu industriell einsetzbaren Quantenrechnern zu schaffen. (roe)